Tirol im Geiste

Wir brennen fürs Schnapsbrennen – und das in 5. Generation! Seit 1885 veredeln wir frische, heimische Früchte nach alter Tradition und geistreichen Rezeptideen für intensiven Hochgenuss. Deshalb kommen uns nur die besten Früchte in den Maischetank - handverlesen, vollreif, sortenrein und sauber. So lautet der Leitsatz von Marc Aggstein. Jeder unserer mehr als 90 Brände, Schnäpse und Liköre schmeichelt dem Gaumen und beflügelt den Geist. Genießen Sie am Ende die Früchte unserer Arbeit - Tropfen für Tropfen.

12. JH. 1280 1825 1948 1977 2008 2012 2014 2017 2019 2023

12. Jh.

Burg Aggstein in der Wachau (NÖ) wird erbaut: der Herkunftsort der Familie Aggstein.

1280

Das Familienwappen entsteht.

1825

Familie Aggstein zieht von Niederösterreich nach Going in Tirol. 1885 beginnt Ursula Aggstein, bekannt als „Bischten Usch“, mit dem Schnapsbrennen.

1948

Karl Aggstein errichtet Aggsteins erste gewerbliche Brennerei neben dem Stanglwirt. 15 Jahre später wird diese zu einer der modernsten Brennereien Österreichs ausgebaut.

1977

Das Patent für den Original Jagatee wird angemeldet.

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2008

Marc Aggstein übernimmt die Geschäftsführung des Familienbetriebes in fünfter Generation.

2012

Einführung der Premiumlinie »Edelbrand«: 12 Schnapsspezialitäten höchster Güte.

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2014

Umzug nach St. Johann i. T. und Inbetriebnahme der neuen Brennanlage. Ein Jahr darauf wird die Schaubrennerei »Aggsteins Schnaps-Erlebnis« eröffnet.

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2017

Einbau neuer Gärtanks. Gesamte Maische in Edelstahltanks und Verzicht auf Kunststoff

2019

Bau einer Photovoltaikanlage, Sonnenstrom für die Schnapsproduktion, 80%ige Deckung der Stromversorgung

2023

Produzierter Solarstrom wird nun auch in Batterien gespeichert.

Schnaps ABC

Die Herstellung von hochwertigen Bränden, Schnäpsen oder Likören ist eine eigene Wissenschaft. Für alle Schnapskenner und diejenigen unter Ihnen, die dies noch werden wollen: Hier einige Ausdrücke, die für Sie ein Begriff sein sollten.

A

Amygdalin

Die in Obstkernen enthaltene Substanz verursacht den Bitterton bzw. die Marzipannote in Bränden.

Aroma

Ein paar tausendstel Gramm an Aromastoffen verleihen einer Frucht ihren typischen Geruch und Geschmack.

Ausbeute

Ist ein Maß dafür, wie viel Alkohol aus der Maische gebrannt wird.

Auszug

Diesen erhält man, wenn Wurzeln oder Kräuter einige Zeit in Alkohol eingelegt werden.

B

Brennblase

Der Teil eines Brennkessels, in dem die Maische zum Sieden gebracht wird.

Brennkessel

Brenngerät zur Schnapsdestillation.

D

Dephlegmator

Ein Aufsatz der Kolonne, mit dem durch Kühlung Alkoholdämpfe teilweise wieder verflüssigt werden. So entstehen alkoholreicher Dampf, der über das Geistrohr in den Kühler geführt wird, sowie eine alkoholärmere Flüssigkeit, die zurückfließt und erneut durch Erwärmung verdampft.

Destillieren

Aus Maische wird durch Erhitzen und anschließendes Abkühlen der entstandenen Dämpfe Alkohol gewonnen.

Doppeltbrenner

Aus der Maische wird zuerst der Raubrand und dann aus diesem der Feinbrand destilliert.

G

Geistrohr

Verbindung zwischen Helm und Kühler.

Geist

Werden Wurzeln oder Früchte – zumeist Beeren – in Alkohol eingemaischt, dadurch ausgelaugt und dann destilliert, erhält man einen Geist.

H

Hefe

Der Pilz, der unter Luftabschluss Zucker in Alkohol umwandelt – ein Vorgang, der Gärung genannt wird.

K

Kolonne

Kolonnen sind Verstärkereinrichtungen und bestehen aus Siedeböden sowie dem Dephlegmator. Durch diese kann in nur einem Brennvorgang der Feinbrand erzeugt werden. Seit einigen Jahren werden vermehrt Kolonnenbrennereien verwendet.

L

Lutter

Ist gleich Raubrand. Dieser entsteht während des ersten Brennvorganges, bei dem Alkohol und diverse Aromastoffe von den festen Bestandteilen der Maische getrennt werden.

M

Maische

Darunter versteht man zerkleinerte Früchte und Wurzeln, die in einem verschlossenen und mit Gärspund versehenen Gärbehälter vergoren werden.

Mittellauf

Wird auch als Feinbrand bezeichnet – jener Teil des Destillats zwischen Vor- und Nachlauf, der Aromastoffe sowie Trinkalkohol enthält und als Basis für unsere Edelbrände dient. Sein Alkoholgehalt beträgt bis zu 80 Volumenprozent.

N

Nachlauf

Dieser enthält höher siedende, schwer flüchtige Inhaltsstoffe, die nach dem Mittellauf abgetrennt werden müssen. Der Nachlauf riecht fuselig und verursacht einen kratzenden Geschmack.

S

Schlempe

Jener Teil der Maische, der in der Brennblase bleibt.

V

Vorlauf

Diese Substanz riecht nach Nagellackentferner und verleiht dem Schnaps eine unerwünschte Schärfe.

Vorlage

Sie befindet sich am Auslauf des Kühlers und enthält eine Alkohol-Spindel, mit der sich der Alkoholgehalt des Destillats laufend überprüfen lässt.